
Das Königreich Ungarn verlor 1526 in der Schlacht bei Mohács gegen die Türken seine vollständige Unabhängigkeit, das Land zerbrach in drei Teile und wurde später Teil des Habsburgerreiches. Innerhalb des Habsburgerreiches verschärften sich die österreichisch-ungarischen Konflikte, was schließlich dazu führte, dass die Ungarn 1848–49 einen Unabhängigkeitskrieg gegen die Habsburger (Österreicher) führten, der jedoch mit russischer Hilfe von den Österreichern niedergeschlagen wurde. 1867 einigten sich beide Seiten und die Österreichisch-Ungarische Monarchie wurde gegründet, in der Österreich und Ungarn theoretisch gleichberechtigt unter einem gemeinsamen Herrscher den Staat regierten. In dieser Zeit spitzten sich bereits die Forderungen der verschiedenen Nationalbewegungen zu, und die Konflikte zwischen den nationalen Minderheiten in Ungarn und den Ungarn selbst wurden immer heftiger. Die ungarische Politik verhielt sich gegenüber den anderen Nationalitäten eher feindselig als verständnisvoll, was zu einer allmählichen Verschärfung der Spannungen führte.
1914 erklärte Ungarn als Teil der Österreichisch-Ungarischen Monarchie Serbien den Krieg, womit der 1. Weltkrieg begann. Während des Krieges entstanden unter den in die USA ausgewanderten Tschechen und Slowaken die Pläne, die die Gründung der unabhängigen Tschechoslowakei vorbereiteten. Die Österreichisch-Ungarische Monarchie, einschließlich Ungarn, erlitt im Krieg eine Niederlage und die Siegermächte haben sich entschieden, dass die Monarchie aufgelöst wird. Unter Berufung auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker entstanden auf den Trümmern der Österreichisch-Ungarischen Monarchie die Nationalstaaten der verschiedenen Nationen, wie z. B. die Tschechoslowakei. Am 4. Juni 1920 wurde Ungarn gezwungen den Vertrag von Trianon zu unterzeichnen, durch den das Land seine Fläche von 282 000 km² auf 93 000 km² reduzierte, also zwei Drittel seines Territoriums verlor. Aufgrund dieser Entscheidung gerieten 3 Millionen Ungarn jenseits der neuen Grenzen, da bei der Festlegung der neuen Grenzen wirtschaftliche Überlegungen die nationalen Aspekte überwogen. Etwa 700 000 bis 1 000 000 Ungarn wurden Teil der neu gegründeten Tschechoslowakei, womit die Geschichte der Ungarn in der Slowakei begann.